Die Non-fungible-Token-Kollektion (NFT) rund um die comichaften Affen des Bored Ape Yacht Club sorgt erneut für Schlagzeilen: Abermals haben Betrüger durch Phishing-Meldungen Opfer hinters Licht geführt und deren Wallets geleert. Einem NFT-Analysten zufolge konnten die Täter den Account des Community-Managers der Muttergesellschaft Yuga Labs übernehmen. Wie das im Detail geschah, ist bislang unbekannt. Unklar bleibt auch, ob der Account über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert war. Durch den Hack hatten die Betrüger Zugriff auf verschiedene Discord-Server des Unternehmens und konnten dort im Namen des Community-Managers Köder in Form von Fake-Gewinnspielen mit kostenlosen Werbegeschenken veröffentlichen. Darin haben sie eine Phishing-Website verlinkt. Besucht ein Opfer diese Website, soll der Code auf der Seite auf einem nicht näher beschriebenen Weg die in Wallets gespeicherte Krypto-Währung Ethereum und NFTs gestohlen haben. Darunter sollen sich 32 NFTs von unter anderem Bored Ape Yacht Club und Otherdeed und 145 Ethereum befinden. Insgesamt soll der Schaden 357.000 US-Dollar betragen. Yuga Labs weist ausdrücklich darauf hin, dass Interessierte sich ausschließlich auf die auf Twitter veröffentlichten Informationen verlassen sollen. Bereits im April 2022 konnten Kriminelle teure Affen-NFTs stehlen. Dabei konnten Angreifer den Instagram-Account übernehmen, darüber Opfer mit falschen Versprechen anlocken und NFTs unter ihre Kontrolle bringen. Der Schaden soll rund 3 Millionen US-Dollar betragen. Ende Mai erbeuteten Kriminelle eine NFT-Sammlung von Bored Ape Yacht Club, als der US-amerikanische Schauspieler Seth Green auf einen Phishing-Betrug hereingefallen ist. Darunter soll sich auch der gelangweilte Affe mit der Bezeichnung #8398 befinden, der in einer TV-Show als Barkeeper auftreten sollte. Da er diesen NFT nun nicht mehr besitzt, kann er den Charakter rechtlich betrachtet nicht mehr in der TV-Show auftreten lassen.