Auch Tage nach einer mutmaßlichen Cyberattacke kämpft der US-Satellitenfernsehanbieter Dish weiterhin mit heftigen Problemen. Während Kunden und Kundinnen angeblich inzwischen wieder die Fernsehprogramme ansehen können, geht sonst wohl nicht viel bei dem Unternehmen. Was genau passiert ist, ist aber noch unklar. Vieles deutet auf einen Cyberangriff hin, aber das US-Portal The Desk berichtet, dass es die Ursache nichts mit Cybersecurity zu tun habe, ohne aber Details zu nennen. Auf der Website des Unternehmens heißt es, dass es ein „Systemproblem“ gebe. Laut US-Medien funktioniert die firmeninterne Kommunikation nicht, es gebe aktuell keinen Kundensupport und verschiedene Internetseiten sind nicht erreichbar. Angefangen haben die Probleme schon vergangenen Donnerstag, kurz vor der Vorstellung der Geschäftszahlen, berichtet The Verge. Geschäftsführer Erik Carlson habe die Schwierigkeiten dann angesprochen, aber versichert, dass nur interne Server und die Telefonanlage betroffen seien. Auch bei der Firma selbst seien die Angestellten dann nicht darüber informiert worden, was passiert ist. Sie seien unter anderem angewiesen worden, sich nicht über VPN ins Firmennetz einzuloggen, was die Arbeit aus dem Homeoffice unmöglich gemacht habe. Angestellte seien außerdem gewarnt worden, Firmenlaptops nicht mehr zu benutzen, wenn sie nach Mittwochmittag mit dem Firmennetz verbunden waren. Laut The Verge können Kunden und Kundinnen von Dish aktuell keine neuen Geräte aktivieren, auch neue SIM-Karten des Unternehmens können nicht in Betrieb genommen werden. Das Unternehmen bietet neben Satellitenfernsehen auch Satelliteninternet und Mobilfunkverträge an. Online gibt es weiterhin viele Berichte über nicht zugängliche Funktionen, unter anderem können aktuell wohl auch keine Rechnungen bezahlt werden. Auf Twitter versichert Dish Betroffenen, dass der Zugang zu den Diensten nicht verloren gehen würde. Gleichzeitig versichert Dish, dass die Teams intensiv daran arbeiten würden, betroffene Systeme zu reaktivieren: „Sie machen stetige Fortschritte dabei“.

Quelle: Heise